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Ritter Rost / Zeichnung: Jörg Hilbert

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Feste feiern

ExtraSchicht an der Jahrhunderthalle in Bochum / Foto: Christian NielingerExtraSchicht an der Jahrhunderthalle in Bochum / Foto: Christian Nielinger

ExtraSchicht an der Jahrhunderthalle in Bochum / Foto: Christian Nielinger

Der Tanz unter der Dorflinde ist ein schönes Bild, tief verankert im kollektiven Bewusstsein einer dörflich geprägten Bevölkerung. Von solchen dörflichen Strukturen ist das Ruhrgebiet durchzogen, und natürlich haben sich hier mittelalterliche Bräuche und Feste erhalten. Man denke nur an das Bochumer Maiabendfest oder die Cranger Kirmes, deren Ursprünge auf das 15. Jahrhundert zurückgehen. Zu feiern versteht man in der Metropole Ruhr, denn das Feiern ist die schöne Kehrseite der Arbeit. Von den neuen Volksfesten seien stellvertretend zwei genannt: "Bochum Total" lockt stattliche eine Million Besucher vor die Popmusikbühnen in der Bochumer Innenstadt; die Besucherflut verteilt sich über vier Tage. Und das ''Still-Leben'' machte mit ca. 3 Millionen Feiernden auf der A40 von Dortmund bis Duisburg aus dem Ruhrschnellweg die wohl längste Partymeile der Welt.

Wenn die gesamte Metropole Ruhr feiert und sich ihrer Wurzeln bewusst wird, entsteht etwas Besonderes. Feste wie die beliebte "ExtraSchicht", für 2010 das "Sommerfest der Kulturhauptstadt", bringen seit 2001 alljährlich im Sommer 150.000 Menschen in einer einzigen Nacht auf die Beine, die das Wort von der Metropole Ruhr mit Leben erfüllen: An den spektakulär inszenierten "Drehscheiben" der Industriekultur versichern sich die so oft "kirchturm-fixierten" 53 Stämme der Region ihrer kollektiven Vergangenheit und greifen ihre urbane Zukunft mit Händen.

An dieses kollektive Erleben, an die Dorffeste des Mittelalters und die Tradition der Marktplätze und Messen knüpft die Idee einer 60 Kilometer langen Tafel an, zusammengesetzt aus 20.000 Tischen, die die uralte Hauptschlagader des Ruhrgebiets für einen Tag stilllegte: Der Ruhrschnellweg (A40/B1) zwischen Duisburg-Innenhafen und Dortmund-Hörde wurde am 18. Juli 2010 in beiden Fahrtrichtungen zum Ort nachbarschaftlichen Kennenlernens. Begegnung auf Augenhöhe an einem Ort, an dem der Ungeist der Überholspur einmal nicht zählt - vielleicht der emotionale Gründungsmoment der Metropole Ruhr.